Die Atemphysiotherapie ist - wie die Physiotherapie - ein Oberbegriff, der diverse Maßnahmen umfasst. Dies sind zum Beispiel die Aufklärung über viele Aspekte ihrer individuellen Erkrankung, standardisierte Zustandsmessungen, Sekretmanagement, Mobilisation der an der Atmung beteiligten Strukturen, gezieltes Kraft- und Ausdauertraining, Atemmuskeltraining, Information über Inhalationstechniken, Anwendung von atemtherapeutischen Hilfsmitteln (Flutter, Cornet, PEP-Systeme, Simeox u.a.) und vieles mehr. Die Auswahl der Maßnahmen richtet sich nach dem (atem-)physiotherapeutischen Befund. Hier werden die grundlegenden Probleme festgestellt und die jeweiligen Therapieschwerpunkte auf Ihr persönliches Ziel ausgerichtet.
Dieses Zitat von Prof. Dr. Klaus Kenn zeigt die Wichtigkeit und den Stellenwert der nicht medikamentösen Therapien bei der Behandlung von Lungenerkrankungen. Das soll nicht die Bedeutung medikamentöser Therapie herunterspielen, sondern die Notwendigkeit zusätzlicher Maßnahmen verdeutlichen. In dem oben genannten Artikel geht es zwar um die stationäre Rehabilitation, Professor Kenn plädiert aber in dem Artikel ganz deutlich für eine Ausweitung der ambulanten Maßnahmen. Diese können den Patienten wesentlich länger begleiten und auch langfristige Ziele ins Auge fassen.
Vom Anfang meiner beruflichen Tätigkeit an konnte ich viel Erfahrung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sammeln, die Atemwegserkrankungen hatten. Zugleich habe ich vielfältige Zusatzqualifikationen in diesem Therapiefeld erworben. Da nach meinem Wissen qualifizierte Atemphysiotherapie im Kreis Steinfurt noch zu selten angeboten wird, habe ich mich dazu entschlossen, dieses vielseitige Therapiefeld in den Fokus von aerodynamik zu rücken.